|
Im Tal der roten TraubenDas Ahrgebirge, eingebettet in die Höhen der Eifel, zählt sicherlich zu den schönsten im "Bilderbuch für Wanderer". Die vor mehr als 300 Millionen Jahren aufgebauten Gesteine sind von der Ahr einfach zersägt worden. Sie hat besonders um Altenahr eine zerklüftete Felsenlandschaft mit Hochgebirgscharakter geschaffen, wenn auch nur im kleinen Maßstab. Zusätzlich bieten die Talhänge, die bis zum Rhein flussabwärts zwischen den bizarren Felsformationen liegen, gute Voraussetzungen für einen köstlichen Wein. Wer diese auch als "Altenahrer Schweiz" bezeichnete Landschaft kennenlernen will, der muss auf die Höhen steigen. Zahlreiche, faszinierende Aussichten, eine schöner als die andere, sind die Belohnung und werden das Wanderherz begeistern. Dernauer Runde zur "Bunte Kuh"Herrliche, aussichtsreiche Wanderung vom Weinort Dernau entlang an einer unvollendeten Bahnstrecke durch die Weinberge zum Kloster Marienthal. Vorbei am ehemaligen "Lager Rebstock" und dem späteren Regierungsbunker erobern wir hoch über der Ahrtalenge den Kuhkopf mit seiner phantastischen Aussicht. Hinunter geht es nach Walporzheim und unter den Augen der bunten Kuh auf dem Ahruferweg zurück nach Dernau.
Natürlich - und - sehr gerne sollen die Erkundungen im Tal der roten Trauben weiter fortgesetzt werden. Und, da wir bei der letzten 4 PfotenTour bis Dernau gewandert sind, ehe wir den Rückweg der Runde angetreten sind, ist es nur logisch, dass die nächste 4 PfotenTour im Ahrtal in Dernau beginnt. Dernau ist ein wirklich romantischer Ort mit schönen alten Fachwerkhäusern. Das Durchschlendern ist sehr genussreich für alle Sinne. Allerdings von einer Einkehr in seinem ältesten Weingut, dem "Schlosshof", sollte erst einmal verzichtet werden, schließlich liegt der gesamte Wanderweg noch vor uns. So begeben wir uns stattdessen in die Weinberge und treffen schon nach wenigen Metern auf den ersten Tunnel der unvollendeten Eisenbahntrasse, dem "Sonderbergtunnel". Heute als Lagerhalle genutzt, gehört er zu der ehemals geplanten 2. Bahnstrecke durchs Ahrtal von Neuss über Erftstadt nach Rech. Im Verlauf der Wanderung werden wir noch weiteren von diesen Tunneln begegnen. Unser Weg führt um den Tunnel herum und wir können "nur" die Sicherungsmaßnahmen, hoch aufragenden Mauerbögen bewundern - und - dabei die einzigartige Aussicht auf Dernau mit dem alles überragenden Krausberg. Am Ende unserer quasi Umrundung von Dernau können wir das alles und das immer enger werdende Tal an einem Rastplatz noch einmal in Ruhe und ganz intensiv genießen. Dann geht es weiter, wir wandern mit herrlichen Ausblicken durch die Weinberge. Schließlich erreichen wir die Ruinen des Klosters Marienthal, einem im 12. Jh. als Augustinerkloster "Mariae Vallis" von den Grafen von Saffenburg als erstes Kloster im Ahrtal gestiftet. Heute wird in den verbliebenden Gebäuden Wein verkauft und eine Gastronomie betrieben. Weiter geht's bergauf und wir gelangen schon bald auf das Westportal des "Kuxbergtunnels" und weiter links dem "Trotzenbergtunnel", auch zugehörig zu der ehemals geplanten Eisenbahntrasse, deren Bau aber auf Geheiß der Siegemächte des 1. Weltkriegs nicht vollendet werden durfte. Zunächst zur Zucht von Champignons als Arbeits-Beschaffungsmaßnahme genutzt, wurden die Tunnel 1943 zu Rüstungszwecken und -herstellung umgebaut. Wie so oft wurden auch hier Zwangsarbeiter in einem dazugehörigen Lager interniert - 1500 Menschen aus 8 verschiedenen Länder, darunter auch 513 KZ-Häftlinge. Nach dem Abzug der Rüstungsproduktion im Dezember 1944 wurden die Tunnel von der Zivilbevölkerung als Luftschutzbunker genutzt. Zwischen 1960 und 1972, während des "Kalten Kriegs" wurde hier in ihnen der "Regierungsbunker" erbaut als Ausweichsitz für die Verfassungsorgane "für den Fall der Fälle"... Die beiden Tunnel waren durch unterirdische Verbindungswege miteinander verbunden. In dem 17,3 km langen Stollengeflechts des Bunkers konnten 3000 Personen untergebracht werden. 1997 beschloss die Regierung den Ausweichsitz aufzugeben. Der Bunker wurde bis 2006 vollkommen entkernt. Ein 203 m langes Teilstück des Regierungsbunkers blieb aufgrund der geschichtlichen Bedeutung erhaltet und 2007 als Dokumentationsstätte hergerichtet. Die Anlage ist bei Ahrweiler im oberen Taleinschnitt zwischen Silberberg und Kuxberg zu besichtigen. Um auf das begangene Unrecht an unschuldigen Menschen hinzuweisen, wurde 2017 die Erinnerungsstätte "Langer Rebstock" errichtet. Beeindruckt von den furchtbaren Ereignissen am Ende des Krieges setzen wir unsere Wanderung fort und gehen weiter bergan bis zur "Trotzenberg Hütte" und weiter durch die Weinberge. An der "Fischley" unterbrechen wir für einen kleinen Abstecher, mit Aussichtspavillon und Sinnesliege ausgestattet kann man von einem Felsen einen phantastischen Blick ahraufwärts nach Dernau und abwärts auf den sagenumwobenen Felsen der "Bunte Kuh" genssvoll erleben. Dem Namen liegt ein sprachliches Missverständnis zugrunde. Französische Soldaten lobten den hier angebotenen Wein mit den Worten "Cest bon de gout" (schmeckt gut), was die Ahrwinzer las "Bunte Kuh" verstanden. Wir wandern weiter, vorbei an zwei weiteren Winzerhöfen mit einladender Gastronomie. Wir aber gehen voran und genießen unsere Verpflegung aus dem Rucksack lieber an einem nahe gelegenen Rastplast, der uns dabei ein wirklich herrliches Ahrtalpanorama bietet. Unterhalb liegt Walporzheim, von wo sich ein Tal öffnet mit den umfangreichen Gebäuden des ehemaligen Kalvarienberg Klosters in Ahrweiler und den beiden markanten Vulkankegeln "Neuenahrer Berg" und "Landskrone" bei Bad Neuenahr. Eine ganze Reihe weiterer schöner Aussichten liegen auf unserem weiteren Weg. So auch der Höhepunkt unserer Wanderung der Rastplatz "Zur Bunten Kuh". Von seinem Aussichtpunkt am Pavillon kann man den markanten Felsen unter uns und die Ahr, die sich tief in das Schiefergebirge eingegraben hat (noch) nicht sehen, aber sowohl einerseits in das wunderschöne, gegenüberliegende "Heckental" schauen und auf der anderen Seite bis Dermau blicken - und natürlich können wir auch hier wieder die Berge Richtung Ahrweiler und Bad Neuenahr betrachten und bei klarem Wetter auch die Hügel des Westerwalds in der Ferne ausmachen. Nun beginnt unser Abstieg nach Walporzheim, bei dem wir die Wahl zwischen zwei Alternativen haben, mal mehr und mal weniger abenteuerlich ;-) Unten angekommen können wir nun auch einen freien Blick auf den bizarren Felsen "Bunte Kuh" werfen, der den Eingang zum romantischen Ahrtal zu bewachen scheint. Die groteske Steinform war Anlass vieler unterschiedlicher Sagen. Entstanden ist die Felsnase jedoch nicht auf natürliche Art, sondern im 19. Jahrhundert durch Sprengung für den Straßenbau. Inzwischen hat der Schieferfelsen Probleme mit seinem eigenen Gewicht und so musste das Wahrzeichen des Ahrtals mit Beton und stählernen Ankern vor einem Absturz bewahrt werden. Gemütlich wandern wir unten an der Ahr entlang wieder zurück nach Dernau und können vieles Schönes, was wir von oben schon aus der Weite erspäht haben, nun näher erkunden. Auch auf dieser 4 PfotenTour durch Berge mit teils felsigem Untergrund ist das Tragen von Wanderschuhen mehr als nur angeraten - und - natürlich sollten Sie wie immer für ausreichende Verpflegung und Getränke für sich und Ihren 4-beinigen Liebling im Rucksack sorgen. und weiter geht's durch das Tal der roten Trauben
Dieses Mal starten wir von Rech aus. Hier steht die älteste Brücke des Ahrtals. Seit ihrem Bau 1759 ist sie die einzige im Ahrtal, die alle Hochwasserfluten überstand. Aber sie ist nicht das einzige "Altertum", das wir in Rech zu sehen bekommen. Auf unserem Bummel durch den kleinen Ort zur St. Lucia Kirche passieren wir einige wunderschöne Fachwerkhäuser. Von Rech aus wandern wir aber zunächst "zurück" Richtung Mayschoß, um noch den letzten Aussichtpunkt mit weitem Blick zu genießen, den wir auf der ersten 4 PfotenTour im Tal der roten Tauben nicht mehr untergebracht haben - der "Saffenburg". Die Burgruine befindet sich auf einem langestreckten Felsmassiv, das von drei Seiten von der Ahr umspült wird. Und sicher leicht vorstellbar, dass die Aussicht mal wieder grandios ist und auf keine Fall "auf immer" verpasst werden sollte! Das Plateau mit seinen Burgresten schiebt sich wie eine Halbinsel ins Ahrtal und bietet faszinierende Blicke - wie aus Vogelperspektive ahrauf- und ahrabwärts - und besonders auf Mayschoß mit dem "Etzhardt", um den die Ahr einst floß. Schweren Herzens verlassen wir diese Aussicht und wandern hinunter nach Mayschoß, dem Ort in dem sich auch die weltweit älteste Winzergenossenschaft befindet. Natürlich wollen wir auch dieses Weinörtchen ein wenig genießen und schlendern hindurch, ehe wir aufsteigen zum bekanntesten und beliebtesten Wanderweg der Eifel - dem Rotweinwanderweg. Und, da er auf der nach Süden ausgerichteten Talseite verläuft, wo die hier angebauten Weinreben mit reichlich Sonne verwöhnt werden, meint die Sonne es auf diesem Teilstück auch mit uns Wanderern besonders gut. Unser weiterer Weg in Richtung Dernau verläuft bequem den Hang entlang, allerdings ab und an unterbrochen durch kleine Felspassagen oder auch an gebauten Mauern von großen Bruchsteinen, die ober- bzw. unterhalb des Weges als Stützwände für die Rebenhänge dienen. So geht es vorbei an der "Erimitage", einem kleiner Felsrücken, auf dem ein beliebter "Weingarten" mitten in den Weinbergen liegt - und - erreichen dann den Rastplatz an der "Mosesquelle". Diese Quelle ist keine natürlich entstandene, sie wird von "Menschenhand" mit dem Wasser einer anderen Quelle gespeist - natürlich nur, sofern diese nicht gerade mal ausgetrocknet ist... Bevor wir Dernau erreichen wird der Weg immer schmäler und schließlich zu einem engen Felsdurchgang - aber auch diesen werden wir locker durchwandern können ;-) Unten in Dernau schlendern wir wieder mal durch kleine, schmale Gässchen und erkunden ein wenig den Ort, bevor wir die Ahr an der Steinbergsmühle überqueren, an der wir - und unsere 4-Beiner sicher gerne entlang wandern werden, vorbei an den großen Weiden und Walnussbäumen. Bei einem Wehr, wo das flache Wasser über Steine fällt, wächst der Wein bis an den Fluss heran. Oft dicht am Wegesrand hängen die Trauben an den Rebstöcken und laden regelrecht zum Naschen ein - und versüßen uns damit den letzten Kilometer nach Rech. Auch auf dieser 4 PfotenTour ist das Tragen von Wanderschuhen angeraten - und - natürlich sollten Sie wie immer für ausreichende Verpflegung und Getränke für sich und Ihren 4-beinigen Liebling im Rucksack sorgen.
Los geht es in Altenahr
Der erste Teil der 4 PfotenTouren "Im Tal der roten Trauben" startet in Altenahr. Ein wenig erkunden und bummeln wir duch den Ort, ehe wir in den steil bergan führenden Pfad zur "Burg Are" nehmen. Schon, ein etwas sportlicher Einstieg, die Reste der Burg stehen nämlich auf der felsenzerklüfteten Höhe eines Berges, dessen Ost- und Südseite steil abfallen. Aber oben angekommen werden wir für unsere Anstrengung mit einem wirklich phantastischen Blick von oben runter auf Altenahr belohnt - und die Krönung erwartet uns am Aussichtspavillon auf dem höchsten Punkt des Felsen. Von dort kann unser Blick um 360° weit über die "Altenahrer Schweiz" schweifen - wunder-, wunderschön und sehr beeindruckend!! Dann geht es aber weiter, auf dem Rotweinwanderweg wandern wir weiter bergan bis zu dem Felsen mit dem weißen Kreuz, welches zur Erinnerung an die Mühsal und Strapazen der Bevölkerung errichtet wurde, die in früheren Zeiten nichts anderes zur Verfügung hatten, als diesen schmalen Bergpfad von Reimershoven nach Altenahr zu Fuß zu bewältigen. Am "Altenahrer Eck" ist der steile Aufstieg nun endgültig beendet. Tische und Bänke laden zum Verweilen, Erholen und Vespern ein. Dabei kann unser Blick genüsslich über die Rebhänge mit dem tief eingeschnittenen Flusstal, dem markanten Fels mit der Burg und den bewaldeten Bergen im Süden schweifen. Mit neu gewonnener Energie geht es weiter. Wir verlassen den Rotweinwanderweg und streben der nächsten wunderschönen Aussicht dieser 4 PfotenTour entgegen - dem Berggipfel "Ümerich". Hatten wir von der Burg schon eine tolle Aussicht, so ist sie hier noch überragender. Modellhaft legt sich der Ort Mayschoß mit seinen Weinbergen um den "Etzhardt", ein Umlaufberg der früheren Ahr. Nach Osten sehen wir, wie sich die Ahr um die "Saffenburg" windet, die auch noch auf der Tour besichtigt werden will... Ganz rechts sind die Felsenspitzen bei Altenahr mit der Burg und die anschließende Höhe des Hasenbergs bei Krälingen zu sehen. Und - natürlich steht auch hier wieder eine Bank bereit, auf der dieser Augenschmaus ausführlich genossen werden kann. Danach geht es bergab über einen sich schlängelnden Serpentinenpfad - der schließlich auch mitten durch Weinhänge führt - endlich können wir diese für das hiesige Landschaftsbild mindestens genauso charakteristischen Bestandteile wie die zerklüfteten Felsen ganz aus der Nähe betrachten und erkunden. Und - natürlich können wir auch hier mitten in den Weinreben wieder eine schöne Stelle für eine potentielle Rast ausmachen... In Mayschoß angekommen soll es aber genug sein mit Fernblicken und mit Höhenmetern. Wir überqueren die Ahr und wandern unten an ihr gemütlich und eben eine Ahrschleife nach der anderen entlang, bis wir wieder in Altenahr angekommen sind. Aber auch das werden wir genießen, die Ahr und ihre umgebende Landschaft aus diesem Blickwinkel - und - wir werden mit unseren Augen dabei auch noch mehrfach verfolgen können, welche (Berg-) Höhen wir erwandert haben und werden dabei bestimmt auch stolz auf unsere Wanderleistung sein. Auf dieser 4 PfotenTour ist das Tragen von Wanderschuhen angeraten - und - natürlich sollten Sie wie immer auch für ausreichende Verpflegung und Getränke für sich und Ihren 4-beinigen Liebling im Rucksack sorgen. Leistungen von 4 PfotenTouren:
Ihre Eigenleistung:
Preis:
zu den Terminen |
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||